 | Bettenhausen (Ort) | | | | Beschreibung
Die Gemeinde Bettenhausen wurde erstmalig im Jahre 850 erwähnt und liegt im Herpfgrund unter Geba und Hutsberg.
Bettenhausen besaß mit weiteren Dörfern an der Herpf Burgrechte.
Das Dorf war einst von einer Mauer umgeben. Der Kirchhügel war zusätzlich durch eine (jetzt nicht mehr komplette) Mauer mit Schießscharten befestigt, hinter der sich Gaden befanden. Das prächtige Gotteshaus mit reichem Kanzelaltar und Orgelprospekt (um 1775) wurde 1617 neu errichtet. Der Turm stammt vermutlich aus dem 15. Jh., auf den Grundlfesten eines noch älteren romanischen Baus. Zeitgleich mit dem Schiff ist die achtseitige hohe Helmspitze mit vier fialenartigen Ecktürmchen, das weithin sichtbare Wahrzeichen des Dorfes, entstanden. Beeindruckend ist im Innern die Vereinigung von Altar und Kanzel in einer mit reichen Rokoko-Schnitzereien versehenen Säulenwand, über der die stilistisch zugehörige Orgel angeordnet ist.
Ein Kuriosum der Ortsgeschichte ist es, dass Fulda die Lehnshoheit über das seit 1320 ansonsten aber hennebergische Dorf samt Kirchenpatronat bis 1808 behaupten konnte.
In der Gemeinde waren einst neben der Landwirtschaft das Weber- und das Mühlengewerbe stark vertreten (1810: 40 Weber, 1853: 7 Mühlen).
Das Ortsbild von Bettenhausen wird heute noch durch seine hennebergisch-fränkischen Fachwerkbauten geprägt. | | Internet
| | Quellen:
 | Dr. Günther Wölfing | | Kleine Hennebergische Landeskunde |
| | AutorIn Renate Remde | |  |
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