 | Hilders (Ort) | | | | Beschreibung
Es ist ein stattliches Rhöndorf im oberen Ulstertal. 891 wurde der Ort erstmals erwähnt, als ein Güteraustausch zwischen dem Kloster Fulda und Reginher von Weid erfolgte, auch weitere Herren waren damit begütert.
Hilders wurde 1342 würzburgisches Eigentum.
1350 wurde es an von der Tann verpfändet.
Hilders war Hauptort eines Amtes, das mit der würzburgischen Feste Auersburg verbunden war.
1851, 1882 und 1932 gab es große Zerstörungen durch Brände.
Vorübergehend hielt hier die Reformation Einzug, bis Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn 1590 die Gegenreformation durchführte.
Spätestens seit 1463 existierte eine Kirche. Die jetzige weithin sichtbare katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus ist der nach einem Brand 1853 rekonstruierte Bau von 1793/96. Sie besitzt eine schöne Ausstattung.
Bemerkenswert ist am Kirchenaufgang eine barocke Steinplastik von 1799, die Mater Dolorosa darstellend.
Im Pfarrhaus aus dem 17. Jahrhundert wurde in der Westseite der Scheitelstein der 1793 demontierten Julius-Echter-Kirche eingelassen. Es handelt sich um das Wappen dieses Fürstbischofs mit der Jahreszahl 1613.
An das ehemalige Zenthaus erinnern nur noch Kellergewölbe, zeitweilig dienten sie als Gefängnis.
Vor die evangelische Kirche von 1895 setzte man 1961 einen modernen Turm.
Sehenswert sind in Hilders Fachwerkbauten und mehr als ein Dutzend Bildstöcke im Ort sowie außerhalb, von denen der Renaissance-Bildstock vor dem Haus Bahnhofstraße 2 besondere Beachtung verdient.
Alte Rhöner Handwerkskunst wird im Handwerkerhof gepflegt.
| | Lesen
 | Erwin Sturm | | Die Bau- und Kunstdenkmale des Fuldaer Landes
Verlag Parzeller & Co. Fulda
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| | Quellen:
 | Dr. Heinrich Reimer | | „Historisches Ortslexikon für Kurhessen“
N.G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung Marburg (Hessen)
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| | AutorIn Renate Remde | |  |
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Hilders |
Quelle: Monika Stöcklein |
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