Frischluft tanken leicht gemacht

7 Tipps für Rhöner Orte, in denen nicht nur ein Sauerstoff-Rush garantiert ist

Wenn das Gras wieder grün wird, die Bäume knospen und die Luft nicht vor Kälte beißt – dann zieht es uns nach draußen. Sonne tanken, Frischluft genießen und einfach in der Natur entspannen – für das Wohlfühlen ist der Rhöner Frühling perfekt.

 

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#1 Strahlunger Weinberg


Der Strahlunger Weinberg ist ein Herzensprojekt vieler Ortseinwohner. Lange war der Ort für seinen Weinbau bekannt – bis in das Jahr 1293 wird dies in Urkunden und anderen Dokumenten bezeugt.

Viele Jahre war diese Tradition aber eingeschlafen, bis eifrige Anwohner der Gemeinde den Weinbau im Jahr 2015 wieder aufgenommen haben.
Heute ist der Weinberg zu einem idyllischen Naherholungsgebiet geworden, das zum Frischluft-Tanken nur so einlädt. Zwei Sonnenliegen und weitere Sitzmöglichkeiten bieten hierfür optimale Möglichkeiten. Der Wein darf dank dem erteilten Weinrecht wieder ausgeschenkt werden.
Genießt den Blick am Strahlunger Weinberg auf die umliegende Landschaft und probiert dabei vielleicht auch ein regionales Glas Wein. Wir können es nur empfehlen.

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#2 Der Rothsee


Wundervoll gelegen findet man den Rothsee am Rand der Hochrhön. Der Name erhielt der See durch den ihn umrandenden Wald „Oberer Rothschlag“. Viele andere Seen der Rhön sind durch ehemaligen Bergbau entstanden. Nicht aber der Rothsee. Im frühen 20. Jahrhundert vor knapp 100 Jahren wurde der Ablauf des heutigen Sees mit einem Damm aufgestaut.
Heute dient der Rothsee als Start oder Ziel vieler Ausflügler. Die Ruhe der Gegend ermöglicht es die umliegende Natur mit allen Sinnen zu genießen – kann man doch die frischen Gerüche des Waldes und des Sees atmen, den Vögeln bei ihren Liedern zuhören und vieles mehr. Die Fischerhütte direkt am See bietet neben Fischgerichten auch zahlreiche andere Spezialitäten an. Auch das unweit gelegene Besucherbergwerk lohnt einen Besuch.
Ob man nun mit der ganzen Familie einen Nachmittag am Rothsee verbringt oder nur zur Entspannung eine Runde um diesen dreht – im Anschluss kehrt man gestärkt wieder zurück.

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#3 Gläserberg


​​​​​​Der Gläser oder Gläserberg ist für Dermbacher eine örtliche Ikone – bietet er doch atemberaubende Eindrücke. Der baumfreie Gipfel des 670 Meter hohen Berges öffnet den Blick in alle Himmelsrichtungen. Und wenn der Wind so richtig pfeift, kann man sich bei dem Besuch des Gläserbergs wirklich befreit fühlen.
Gekrönt wird der Berg von der Dermbacher Hütte. Die Wanderhütte wird an vielen Sonntagen im Jahr bewirtschaftet und bieten seinen Gästen einfache Speisen und Getränke. Darüber hinaus gibt es auf dem Gipfel des Gläsers einen Himmelsschauplatz, der für das Erleben des Sternenparks Rhön errichtet wurde. Nun kann der Nachthimmel mit den Hilfsmitteln selbstständig erkundet werden.
Der Besuch des Gläserberges ist beeindruckend und wird viele schöne Erinnerungen schaffen. Seid aber gewarnt: Wer einmal dort war, kommt immer wieder.

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#4 Ellenbogen


Dieser besondere Rhönberg bietet auf seinen Hängen, Wiesen und Wäldern vieles für seine Besucher. Das Noahs Segel, ein Aussichtsturm mit großer Rutsche eröffnet weite Blicke in und über die Rhön. Wenn man die Treppen auf den höchsten Punkt des Turms geklettert ist, sollte man sich deshalb ausreichend Zeit nehmen, um Eindrücke des Rhön-Panoramas zu sammeln.
In fußläufiger Entfernung warten dann das Thüringer Rhönhaus und das Eisenacher Haus auf Einkehrgäste. In diesen zwei Traditionshäusern wird auf unterschiedliche Weisen gastronomisches Angebot für die Besucher des Ellenbogens bereitgehalten.
Das Thüringer Rhönhaus hat eine mehrere Hundert Jahre alte Geschichte, auch wenn diese viele Jahre benötigte, um aus der Hütte ein touristisches Ziel zu formen. Jäh unterbrochen wurde die Erfolgsgeschichte durch den Abriss des Gebäudes nach 1945. Glücklicherweise wurde es wieder errichtet und konnte 1989/90 in die Hände der Betreiberfamilie gehen, die seitdem Gäste in der dortigen Gaststätte willkommen heißt. Heute findet man dort unter anderem auch einen kleinen Streichelzoo.
Das Eisenacher Haus hat eine viel jüngere und doch sehr bewegte Geschichte. Vom Rhönklub, dem regionalen Wanderverein, in 1928 gebaut, wurde das Wanderziel aber ab 1945 Staatseigentum und diente lange als Ferienhaus der FDGB. In den 60er wurde das Haus dann zu einer Abhöranlage der Stasi umfunktioniert. Im frühen Jahr 1990 verlangten die Anwohner der umliegenden Orte das Haus zurück. Seit diesem Zeitpunkt wurde das Haus fast durchgängig als Hotel und Restaurant genutzt.
Besucht doch auch ihr mal den Ellenbogen mit Noahs Segel, Thüringer Rhönhaus und dem Eisenachern Haus.

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#5 Ibengarten


Der Ibengarten – was wohl hinter dem Namen steckt? Kein Kräutergarten oder Kurpark, sondern ein Wald aus Eibenbäumen, die teils mehrere Hundert Jahre alt sind. Diese sind durch ihre Verwurzlungen und skurrilen Formen richtige Blickfänger.
Die Eiben wurden dort im Mittelalter kultiviert, um deren elastisches Holz für den Bau von Schützen- und Armbrustbögen verwendet. Viele Jahre später, ab 1764, hauste in einer Höhle unweit des Ibengartens Johann Heinrich Valentin Paul, besser bekannt unter dem Namen Rhönpaulus. Ähnlich Robin Hood bestahl er die in der dortigen Gegend sesshaften, wohlhabenden Bauern. Dabei vermied er immer Gewalt und gab von dem Erbeutetem auch den Bedürftigen.
Heute ist das urige Waldgebiet zwischen Dermbach und Glattbach ist heute Zuhause für den Rhönpaulus Erlebnisweg. Auch der Premiumwanderweg DER HOCHRHÖNER wird durch diesen Naturschatz geführt.

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#6 Wachtküppel


Ein einzigartig geformter Berg ist der Wachtküppel. Aufgrund seiner auffälligen Form hat der Berg den Beinahmen „Spitzbub/Lausbub der Rhön“ bekommen.
Die basaltene Bergkuppe ist ein Überbleibsel eines Vulkanschlottes. Heute weiden dort den Großteil des Jahres Ziegen, um den Berg auch weiterhin baumfrei zu halten. Aber keine Sorge, die Weide ist für Fußgänger begehbar. So kann der kurze Weg auf den Gipfel problemlos mit dem richtigen Schuhwerk begangen werden. Dort oben kann dann auf einer Bank Rast gemacht und der Blick unterhalb des Gipfelkreuzes auf die umliegende Rhön geworfen werden.
Am Fuße des Berges befinden sich die Wendelinuskapelle und der Waldgasthof Wachtküppel

 

 

Kaskadenschlucht in der Rhön | Foto: Arnulf Müller
     Foto: Arnulf Müller

#7 Kaskadenschlucht


Die Kaskadenschlucht bei Gersfeld ist etwas für Fans von verwinkelten Bachläufen, Schluchten und Klammen, wie man dies aus den Alpen kennt. Bei uns in der Rhön ist alles ein bisschen kleiner. Das Rauschen des Baches, das raschelnde Laub durch den Wind in den Bäumen, der Geruch der feuchten Erde – die Kaskadenschlucht ist ein kleines Paradies.
Durch die schöne Natur führt ein Wanderweg zwischen dem Gersfelder Ortsteil Sandberg und dem Roten Moor.  Wie wäre es denn, mit dem Bus auf die Wasserkuppe zu fahren und von dort über das Rote Moor und die Kaskadenschlucht zurück nach Gersfeld zu laufen.