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Martina Klüber-Wibelitz beginnt das Projektmanagement für Naturnahe Erholung am Grünen Band Thüringen
14. Dezember 2023
Die Rhön GmbH setzt sich u.a. für nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Wandern, Freizeitaktivitäten, Kulinarik und Übernachtungen in der Rhön ein. Martina Klüber-Wibelitz, als Ansprechpartnerin für die Akteure in der Rhön, hat nun ihr Büro in der Propstei Zella bezogen, dem Dienstsitz der Thüringer Biosphärenreservatverwaltung. Diese räumliche Nähe wollen die Rhön GmbH und Verwaltung zum Anlass nehmen, künftig noch enger zusammenzuarbeiten.
Das Grüne Band erstreckt sich länderübergreifend von Vacha bis nach Irmelshausen/Trappstadt und zeichnet sich durch die erlebbare Dualität von Natur/Umwelt und Geschichte/Kultur aus. Klüber-Wibelitz plant, Begegnungen am Grünen Band zu organisieren sowie Erlebnisse sichtbar zu machen. Durch ihre Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren möchte sie die Geschichten und seltene Naturschätze entlang des Bandes erfahrbar machen.
Die Projektmanagerin, in der Region beheimatet und wohnhaft in Geisa, ist erfahren im rhönweiten Schnittstellenmanagement, in Netzwerkaufgaben und in der Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und Landestourismusorganisationen. Sie verfügt über Berufserfahrung in der touristischen Produktentwicklung und Gästebetreuung.
„Wir freuen uns, dass wir uns dem Thema Grünes Band durch die Kooperation mit der Stiftung Naturschutz Thüringen und der Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön tiefergehend widmen können. Das ermöglicht uns in der touristischen Produktentwicklung, das räumliche Umfeld um das Grünes Band, insbesondere die Thüringer Rhön ins Schaufenster zu stellen.“ - so Johannes Metz, Geschäftsführer der Rhön GmbH.
Um eine einheitliche Entwicklung des Grünen Bandes im Sinne des Schutzzweckes zu gewährleisten, erarbeitet die Stiftung Naturschutz Thüringen einen Pflege-, Entwicklungs- und Informationsplan (PEIPL). In den Prozess sind verschiedene Akteure entlang des Grünen Bandes eingebunden, darunter Vertreter von Wandervereinen, die wichtige Kompetenzen mitbringen. Denn der Deutsche Wanderverband formuliert tourismusrelevante Handlungsempfehlungen im Rahmen einer naturtouristischen "Wanderwegekonzeption Grünes Band Thüringen".
„Nicht nur in der umweltverträglichen Besucherlenkung erhofft sich die Thüringer Verwaltung des Biosphärenreservats künftig Synergien: Denn was des Menschen Freiraum ist, ist oft Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten. Wir möchten ganz besonders in dem Projekt Aufmerksamkeit darauf lenken, beides im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zu verbinden, ganz unter dem Motto „Mensch.Natur.Einklang“. Auch die Entwicklung von Angeboten zur naturnahen Erholung am Grünen Band ist uns ebenso wichtig wie die Ergänzung zu unseren Programmen in der Umweltbildung und Bildung für nachhaltigen Entwicklung. Grundsätzlich ist das Ziel, dass die Gäste gerne in die länderübergreifende Rhön kommen und mit diesem Projekt die regionale Wirtschaft rund um die ehemalige innerdeutsche Grenze gestärkt wird“, sagt Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Biosphärenreservatverwaltung, die sich sehr über die neue Projektmanagerin in der Propstei Zella/Rhön freut.
Martina Klüber-Wibelitz steht als Ansprechpartnerin für Anliegen zum Grünen Band zur Verfügung:
Tel.: (036967-) 592811
E-Mail: martina.klueber-wibelitz@rhoen.info
Hintergrund Nationales Naturmonument „Grünes Band Thüringen“:
Das Grüne Band ist ein einzigartiges Naturmonument, hervorgegangen aus der jahrzehntelangen Trennung Deutschlands und Europas. Der Grenzstreifen wurde zum Refugium für mehr als 1.200 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Thüringen trägt mit 763 Kilometern den größten An-teil dieses 1400 Kilometer langen Biotopverbunds innerhalb Deutschlands. Im Dezember 2018 hat der Freistaat das „Grüne Band Thüringen“ als Nationales Naturmonument unter Schutz gestellt – als drittes und bisher flächenmäßig größtes Nationales Naturmonument in Deutschland. Durch seine Größe ist es zudem der wichtigste zusammenhängende Lebensraum Deutschlands. Die Abgrenzung erstreckt sich als durchgehendes Band von der Landesgrenze bis zum Kolonnenweg und umfasst eine Fläche von etwa 6.500 ha. Seit dem 1. Januar 2023 ist auch in Hessen ein Nationales Naturmo-nument Grünes Band ausgewiesen worden.
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